Schon vor ein paar Wochen habe ich mich ja dazu ausgelassen, dass das neue SEPA-Lastschriftverfahren, welches ab Februar 2014 europaweit verbindlich ist, für uns zu komplex und zu teuer ist.
Kurz gesagt: die Pflicht zur Sammlung und Verwaltung originalschriftlicher (papiergebundener) Lastschriftmandate, inkl. Postlaufzeiten für deren Einsammeln etc. ist praktisch ein No-Go für SEPA-Lastschriften im e-Commerce.
Im oben verlinkten Beitrag könnt Ihr auch nachlesen, warum wir aktuell eher planen, die Zahlungsart Lastschrift für Kontolino zunächst nicht vorzusehen. Stattdessen machen wir den Bezahlkram zunächst ausschliesslich per Rechnung und Überweisung. Old School, ich weiss…
Ganz offensichtlich sind wir hier nicht die einzigen, denen das aufgefallen ist. Heise online titelt dazu sogar in dramatischer (aber nicht unbegründeter) Weise Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehr SEPA: Das Aus für Online-Lastschriften droht.
In der Meldung findet sich jedoch auch ein Fünkchen Hoffnung:
Der deutsche Gesetzgeber hat die Bankenwirtschaft aufgefordert, weiterhin Lastschriften beim E-Commerce zu ermöglichen. Der SEPA-Rat hat sich auf seiner jüngsten Sitzung am 21.8.2013 dieses Problems angenommen: Bundesbank und Bundesfinanzministerium drängen darauf, Online- Mandate in der bisherigen Form auch zukünftig zu akzeptieren.
Bei der Verbreitung die die Lastschrift aktuell in Deutschland hat, kann ich mir kaum vorstellen, dass diese Initiative keine Wirkung zeigt. Also sollten wir mal die Hoffnung auf eine deutliche Vereinfachung der Mandatserteilung nicht aufgeben…